Allgemeine Gynäkologie

Leistungsübersicht Diagnostik und Therapie allgemeine Gynäkologie


Wird vom Frauenarzt ein unklarer, weiter abklärungsbedürftiger oder auch operationsbedürftiger Befund erhoben, so ist die Sprechstunde unserer Poliklinik Ihre Anlaufstelle. Hier können zusätzliche Untersuchungen, wie z.B. Blutuntersuchungen oder bildgebende Verfahren, zeitnah durchgeführt oder in die Wege geleitet werden. Bösartige oder besonders komplexe Befunde werden in unserem interdisziplinären Board, an dem auch Vertreter anderer Fachdisziplinen wie Radiologie, Pathologie oder Chirurgie teilnehmen, diskutiert. Danach erfolgt die Besprechung des weiteren Vorgehens mit der Patientin, ob etwa weitere Kontrollen, eine medikamentöse Therapie oder eine Operation notwendig werden. Im letzteren Fall können dann Termine für die Operations-Vorbereitung und die Operation vereinbart werden.


Notfälle

Auch akut auftretende Probleme gehören zuerst in die Hand Ihrer Frauenärztin/ Ihres Frauenarztes oder der jeweiligen Vertretung. Handelt es sich um einen dringenden Notfall, der eine unverzügliche Krankenhaus-Behandlung erforderlich macht, so können Sie sich jederzeit an uns wenden. Ein Team aus drei Ärzten (2 Assistenzärzte, 1 Oberarzt) ist ständig im Hause, jedoch auch für den Kreißsaal und die Stationen zuständig. Die Reihenfolge der Behandlung wird nach der Dringlichkeit festgelegt, und es kann daher aufgrund der Häufung mehrerer Notfälle auch zu längeren Wartezeiten kommen. Wir bitten hierfür um Verständnis.


Auffällige Krebsvorsorgeabstriche

Im Falle wiederholt auffälliger Krebsvorsorgeabstriche (PAP-Abstrich) ist, je nach Befund, spätestens nach einem Jahr eine zusätzlich Abklärung mittels Differential-Kolposkopie und ggf. Knipsbiopsie angezeigt. Dies kann in unserer Dysplasiesprechstunde (Mittwoch, 13.00h-15.00h; OÄ Prof. Dr. V. Seifert-Klauss, OÄ Dr. L. Traub) durchgeführt werden. Die Lupenuntersuchung des Gebärmutterhalses (Kolposkopie) mit zusätzlichen Färbungen (Essig- und Jodlösung) kann mit Hilfe unseres Videokolposkops gespeichert werden, sodass zu einem späteren Zeitpunkt eine Beurteilung von Veränderungen über die Zeit möglich wird. An besonders auffälligen Stellen wird eine Gewebeprobe entnommen, um so noch mehr Informationen über die Art und Ausdehnung einer eventuellen Zellveränderung (Dysplasie) am Gebärmutterhals zu erhalten, als dies durch eine reine Zell-Beurteilung möglich ist. Bei entsprechender Indikation ist zusätzlich eine HPV-Testung möglich, ggf. auch die HPV-Subtypisierung mittels PCR. Aus den erhobenen Befunden lässt sich dann die Empfehlung zum weiteren Vorgehen ableiten, welche in weiteren regelmäßigen Kontrollen, meist alle drei bis sechs Monate, oder auch in einer Konisation bestehen kann.


Operationen

Sollte eine Operation nötig werden, können diese meist zeitnah von unseren erfahrenen operativen Oberärzt*Innen durchgeführt werden. Die Planung erfolgt in der Regel über unser OP-Management (Fr. Niemczyk, 089/4140-7721).
Notfall-Operationen können am Klinikum rechts der Isar selbstverständlich jederzeit erfolgen.